
Feuchtbiotope
Feuchtbiotope sind wahre Oasen für Tier- und Pflanzenarten, die auf Wasser angewiesen sind. Sie bieten Lebensräume für Kröten, die ihren Laich darin ablegen, oder Insekten, die ihren Durst stillen. Durch das verdampfende Wasser entsteht ein lokales Mikroklima, das die Lebensraumvielfalt fördert und somit die Artenvielfalt unterstützt. Im Gegensatz zu größeren Gewässern wie Bächen oder Seen sind Feuchtbiotope relativ kleine und stehende Gewässer, die den spezifischen Bedürfnissen bestimmter Arten entsprechen.
Im Feuchtbiotop des Grube Adolf Parks in Merkstein ist beispielsweise die Kreuzkröte heimisch, wie Naturschützer Günter Kalinka, Vorsitzender der AG Wurmtal e.V., berichtet. Auch die Geburtshelferkröte könnte sich hier ansiedeln, obwohl sie bisher noch nicht nachgewiesen wurde. Beide Arten lebten früher in den zu Bergbauzeiten bestehenden Schlammgewässern. Ebenfalls bemerkenswert sind die beiden Libellenarten „Plattbauch“ und „gemeine Pechlibelle“, die in diesem kleinen Biotop ein Zuhause gefunden haben.
Schutz der Feuchtbiotope
Der Schutz dieser Feuchtbiotope ist entscheidend für die gute Entwicklung der darin lebenden Arten. Hundehalter werden gebeten, ihre vierbeinigen Freunde fernzuhalten und sie nicht im Biotop baden zu lassen. Auch Flora- und Fauna-Begeisterte sollten den Bewohnern des Biotops ermöglichen, sich ohne störende Einflüsse zu entwickeln. Das Feuchtbiotop im Grube Adolf Park wird deshalb durch eine Hecke geschützt, die gleichzeitig auch Lebensraum bietet. Diese Maßnahmen helfen, die empfindlichen Ökosysteme zu bewahren und die Artenvielfalt zu fördern.